SHIBUYA UND SHINAGAWA

Shibuya

Shibuya sollte man nach Einbruch der Dunkelheit besuchen, wenn die Neon-Reklamen zahlloser Geschäfte, Bars und Cafés mit den mehrere Stockwerke hohen TV-Bildschirmen um die Aufmerksamkeit der Passanten wetteifern. Mit den beiden rivalisierenden Kaufhausketten Tokyu und Seibu, ihren Ablegern und der Einkaufsstraße Center Gai stellt Shibuya ein weiteres der vielen Shopping-Paradiese von Tokyo dar, in dem Teens und Twens den neuesten Trends nachjagen.

Neben dem Einkaufen bietet Shibuya jedoch auch noch zahlreiche andere Freizeitvergnügen: Das Kulturzentrum Bunkamura beherbergt nicht nur eine Ausstellungshalle, mehrere Kinosäle und die Bühne des Theater Cocoon, sondern auch die Orchard Hall, Spielstätte des Tokyo Philharmonic Orchestra. Etwas weiter nördlich lädt die japanische Fernsehgesellschaft NHK zu einer Tour durch den NHK Studiopark (Homepage nur auf Japanisch) ein.

Das beste Museum in Shibuya ist das eindrucksvolle Japan Folk Crafts Museum, das mit seiner hervorragenden Sammlung japanischer Keramik, Textilien und Lackwaren eine Muss für Kunsthandwerk-Fans darstellt. Einen Besuch wert sind jedoch auch das Toguri Museum of Art, das japanische und chinesische Keramik der Edo- und Ming-Zeit zeigt, das Tobacco and Salt Museum und - vor allem wenn man mit Kindern unterwegs ist - das Electric Energy Museum (Homepage nur auf Japanisch) des Tokyoter Energieversorgers TEPCO.

Ebisu und Meguro

Ebisu, zwei Kilometer südlich von Shibuya, hat zahlreiche Bars und Restaurants zu bieten. Auf dem Gelände der im 19. Jahrhundert hier ansässigen Yebisu Brauerei wurde eines der älteren Stadtentwicklungsprojekte Tokyos realisiert: Mit seiner Kombination aus Wohnen, Einkaufen, Arbeiten und Unterhaltung stellt Yebisu Garden Place einen Vorläufer moderner Stadtentwicklungsprojekte wie Roppongi Hills und Shiodome dar. An die Vergangenheit des Geländes als Brauerei erinnert noch das Yebisu Beer Museum. Einen Besuch wert ist aber auch das Tokyo Metropolitan Photography Museum, das hervorragende Ausstellungen der Werke japanischer und westlicher Photographen zeigt.

Das noch etwas weiter südlich gelegene Meguro ist Heimat des gigantischen Gebäudekomplexes Meguro Gajoen, in dem an Wochenenden über 20 Hochzeitsfeiern gleichzeitig stattfinden. Der heutige Bau ersetzt die ursprüngliche, zu Beginn des 19. Jahrhunderts gebaute Hochzeitshalle, die auch als Ryugu-jo (Märchendrachen-Palast) bekannt war. Bemalte Holzschnitzereien und andere dekorative Elemente wurden aus dem Ursprungsbau in das heutige Gebäude übernommen.

Shinagawa

Schon in der Zeit, als Tokyo noch Edo hieß, war Shinagawa ein bedeutender Verkehrsknotenpuknt, befand sich hier doch einer der Kontrollpunkte des Tokaido, der Hauptverkehrsstraße, die Edo mit Kyoto verband. In neuerer Zeit wird die verkehrstechnische Bedeutung Shinagawas durch einen der großen Bahnhöfe Tokyos unterstrichen, der seit 2003 auch an das Shinkansen-Netz angeschlossen ist. Rings um den Bahnhof haben sich große Hotels und in neuerer Zeit auch eine ganze Reihe von Wolkenkratzern angesiedelt. Von den Museen der Umgebung sind das Hara Museum of Contemporary Art, das in einem Bauhaus-Gebäude von 1938 untergebracht ist, und das Sony Museum hervorzuheben.

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