HARAJUKU UND AOYAMA

Meiji-jingu und Yoyogi-koen

Die Hauptattraktion von Harajuku und Aoyama ist Meiji-Jingu, der Schrein für den Meiji-Kaiser und seine Gattin Shoken, unter deren Herrschaft Japan im 19. Jahrhundert seine lange Isolation von der Außenwelt aufgab. Zusammen mit den beiden benachbarten Schreinen für General Nogi und Admiral Togo wurde der Meiji-jingu als Symbol der kaiserlichen Macht und der Stärke Japans errichtet. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde der Schrein 1958 wieder aufgebaut.

Das Gelände des Schreins ist in zwei Teile geteilt, die etwa einen Kilometer voneinander entfernt liegen: Der Innere Garten beherbergt den Schrein des Kaisers, den Iris-Garten der Kaiserin und das kaiserliche Schatzhaus.

Im Äußeren Garten befinden sich die Meiji Memorial Picture Gallery, in der vierzig Bilder die Lebensgeschichte des Meiji-Kaisers erzählen, das für die Olympischen Spiele 1964 gebaute National Stadium sowie das No-Nationaltheater, das monatlich mehrere Aufführungen dieser ältesten und am stärksten stilisierten Form japanischen Theaters anbietet. Das architektonisch interessanteste Element des Äußeren Gartens ist sicherlich das von Maki Fumihiko entworfene Tokyo Metropolitan Gymnasium, dessen Form einem traditionellen Samurai-Helm nachgebildet ist.

Fast ebenso bekannt wie der Schrein ist das an der Jingu-bashi, einem der Zugänge zum Inneren Garten, wöchentlich stattfindende Sonntagsspektakel: Hier versammeln sich "goth kids", Jugendliche aus den Vorstädten, die in den phantastischsten Kostümen vor den Kameras der Zuschauer posieren.

An den Inneren Garten grenzt Tokyos größter Park, Yoyogi-koen, an. Einst Trainingsgelände der kaiserlichen Armee, wurde das Gebiet nach dem ZWeiten Weltkrieg zur Unterbringung der Angehörigen der US Army verwendet. Für die Olympischen Spiele von 1964 wurde hier das Olympische Dorf eingerichtet. Aus dieser Zeit stammt auch das architektonisch bedeutsamste Bauwerk der Umgebung, das Tange Kenzo entworfene Yoyogi National Stadium, das stark an die Arche Noah erinnert und dessen Dachkonstruktion für die damalige Zeit eine statische Meisterleistung war.

Omotesando und Umgebung

Harajuku und Aoyama sind die Trendsetter unter den Einkaufsvierteln Tokyos. Dabei ist Harajuku das Teenager-Mekka, während Aoyama eher den Geschmack eines etwas gesetzteren und wohlhabenden Publikums bedient. Verbunden werden die beiden Einkaufsparadiese durch den Boulevard Omotesando, der mit seinen zahllosen Cafés und Boutiquen fast ein bisschen an Paris erinnert.

Ganz in der Nähe des Omotesando befindet sich auch das Ota Memorial Art Museum mit seiner großartigen Sammlung japanischer Holzschnitte (ukiyo-e).

Aoyama

In Aoyama findet man nicht nur einige der besten internationalen Restaurants der Stadt, sondern auch zahllose Designer-Boutiquen. Unter diesen ist besonders das Prada-Gebäude hervorzuheben, das mit seiner Glasblasen-Konstruktion eine Sehenswürdigkeit eigener Art darstellt.

Für diejenigen, die genug vom Shoppen haben, seien als etwas ruhigeres Besichtigungsvergnügen das Nezu Fine Art Museum mit seiner bedeutenden Sammlung japanischer, chinesischer und koreanischer Kunst sowie der Aoyama Friedhof empfohlen. Letzterer lädt vor allem im Frühjahr zur Zeit der Kirschblüte zu Spaziergängen ein.

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